Geschichte der Olympiaphilatelie

 

 

Zwei Jubilläen sorgten dafür, einen detaillierteren Blick auf die Wurzeln der Olympiaphilatelie zu werfen.

2011 blickte die IMOS auf ihr 45-jähriges Bestehen zurück,
2015 feierte der OSPC Berlin seinen 25. Geburtstag.

Angesichts der philatelistischen Euphorie im Umfeld der Olympischen Spiele 1936 verwundert es nicht, dass sich nach dem Zweiten Weltkrieg die Motivsammler in der MSG, der Motiv-Sammler-Gemeinschaft  organisierten, im ersten Halbjahr 1949 gegründet. Eine erste Gruppeneinteilung der MSG wurde 1949/1950 veröffentlicht. Dort wird als Gruppe 4 „Sport“ aufgeführt.  Sechzehn Motivgruppen gab es zum damaligen Zeitpunkt. Mit 42 Mitgliedern war die „Sport-Gruppe“ im Vorderfeld zu finden (Platz 6).

Über den langen Weg um Anerkennung des Motivsammelns innerhalb der Philatelie und ihrer Weltorganisation FIP kann man heute nur mit Verwunderung lesen.
Im Beitrag für die IMOS findet sich auch die Erklärung für unseren Namen: „Internationale Motivgruppen Olympiaden und Sport“.
In der Tat vereinigte die IMOS in ihren frühen Jahren mehrere Gruppierungen.

Damals gab es keine bzw. nur sehr wenige nationale Sammlerorganisationen bzw. waren sie gerade im Entstehen, so dass die internationale Verflechtung zunächst auf individueller Basis erfolgen musste. Als eine Säule der IMOS war zu Beginn die Olympic Philatelic Union Olympia, Griechenland  unter dem rührigen G. Papastefanou  dabei. Später kam eine französischsprachige Gruppe hinzu.

Durch die Teilung Deutschlands fanden (nicht nur) die Olympiaphilatelisten sehr unterschiedliche Bedingungen vor, um ihrem Hobby qualifiziert nachzugehen. 
Das wird auch durch die beiden Berichte deutlich.

Downloads:

„45 Jahre IMOS – zur organisierten Sportphilatelie in Deutschland“ / Thomas Lippert in: IMOS-Journal Nr. 150 (Februar 2011)          

„Wie Olympia die Sportphilatelie beflügelte“ / Thomas Lippert in: Der Olympia- und Sportphilatelist“, Sonderheft 2015