Ein Wintersportverein sorgt für eine Skiflugpost in Bad Freienwalde

„Als ich in diesem Blog und im Journal 02/2018 des Olympia- und Sport-Philatelisten-Clubs-Berlin in der Titelgeschichte über die 1.Welt-Skiflugpost anlässlich der Skiflugwoche 1959 am Kulm in Österreich berichtete, hätte ich nicht geglaubt, dass es 60 Jahre später eine Neuauflage geben würde – nämlich die 1. Deutsche Skiflugpost!“  schrieb Klaus-Jürgen Alde im Blog des Partnerklubs OSPC Berlin.

Einer Anregung der Berliner folgend griff der Wintersportverein 1923 in Bad Freienwalde die Idee auf – und verwirklichte sie.

Im Übereifer wurde der Bestätigungsstempel zu früh abgeschlagen, so dass der Platz für die personalisierte Marke  – der Verein sorgte für vier Motive – nicht reichte. Ein Manko, mit dem man gerne leben kann…

 

Und es gab eine Fortsetzung.

 


 
Am Donnerstag, dem 6. Juni trafen sich Aktive und Gäste des WSV 1923  in der Konzerthalle Bad Freienwalde zu einem Foyergespräch. 
OSPC-Mitglied und Olympia-Experte Volker Kluge erinnerte n seinem Vortrag  an Birger Ruud und seine skibegeisterte Familie.
Der norwegische Doppel-Olympiasieger von 1936 hatte im Vorfeld der Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen während seines Berliner Studienaufenthaltes auf der Schanze in Bad Freienwalde trainiert. Mit 24 Metern hielt er damals sogar den Schanzenrekord.
Darüber hinaus gab es auch  eine „Pokal-Übergabe“.  Der „Birger-Ruud-Pokal“, der als Geschenk desSkimuseums im norwegischen Kongsberg zunächst nach Oberhof und dann nach Berlin ins Sportmuseum Marzahn/Hellersdorf gekommen ist, fand nun seine feste Heimstatt in Bad Freienwalde beim WSV 1923.  
 
Als Ehrengast aus dem Sport war Ulrich Wehling, der dreimalige Olympiasieger in der Nordischen Kombination und deutsche Sportfunktionär im Skisportweltverband FIS  dabei und hatte im Anschluss viele Fragen zu beantworten. 
 
 
 
Die heutige Schanzenanlage legt auch Zeugnis von einer guten Jugendarbeit ab. Mit Max Unglaube und Moritz Terei gehören zwei Jugendliche  aus dem Kader des WSV zu den besten deutschen Nachwuchsspringern. Der stolze Verein ehrte sie mit einer individuellen Marke anlässlich des Mattenspringens am 25. Mai 2019.