Mitteilungen aus dem OSPC – 1/ 1994

Inhaltsverzeichnis

  • Wintersportmotive auf Briefmarken- Zur Ausstellung des OSPC und des Sportmuseums
    Berlin anlässlich der Olympischen Winterspiele 1994 im Postmuseum der Stadt /
    Günter Sauer
  • LILLEHAMMER 1994
         I. Zum Fackellauf durch Norwegen
         II. Zum Postalltag während der Spiele / Thomas Lippert
  • Lillehammer- aerophilatelistisch betrachtet/ Günter Sauer
  • Neuheitenteil / Diverses
  • Olympia – MOSKAU 1980/ Teil I/ Eberhard Büttner

 

LILLEHAMMER 1994

Zum Fackellauf
Der Report berichtete ausführlich über den Fackellauf. Zur Besonderheit dieses Ereignisses gehörte, daß an
der Wiege des Skisports in Morgedal eine „norwegische“ Flamme entzündet wurde, die sich mit der im Hain von
Olympia entzündeten in Oslo vereinigen sollte. Griechische Proteste verhinderten diesen symbolischen Akt und
sorgten schon vor den Winterspielen für Verärgerung bei den Gastgebern. Auf den Fackellauf durch ganz
Norwegen verzichtete man nicht. Er geriet zu einer begeisternden Manifestation für die Olympischen Winterspiele.

Übrigens war die Entzündung einer olympischen Flamme in Morgedal nicht neu: schon 1952 wurde das Feuer für
die Winterspiele von Oslo dort entfacht, und auch 1960 wählten die amerikanischen Organisatoren in Squaw Valley
das gleiche Zeremoniell. Damals war die Entzündung des Olympischen Feuers für WINTER- Spiele noch unüblich.

Das „griechische“ Feuer wurde von Athen über Frankfurt nach Stuttgart geflogen und durchquerte Deutschland.
Von Hamburg gelangte es schließlich nach Kopenhagen und Schweden. Dort wurde angesichts der
angesprochenen Verägerung eine Zwangspause eingelegt, ehe das Feuer entgegen der ursprünglichen Planung
erst unmittelbar vor der Eröffnung nach Norwegen gelangte.
Zu den wenigen Zeugnissen des Transports der Flamme aus Olympia gehören die Ganzsachen der IMOS.

     SAS- Bordpostkarte

Alle Etappen des Weges des Feuers von Morgedal lassen sich per Sonderstempel belegen. Zu den „besonderen“
Wegstücken zählte der Sonderflug nach Longyearbyen auf Spitzbergen zur Jahreswende 1993/ 94. Die Karten
sind als Bordpost zu betrachten.

Zum Postalltag während der Winterspiele

Wertbrief vom Sonderpostamt im Mediendorf Hafjelltoppen

Von besonderem Interesse war die Arbeit der Sonderpostämter. Als Unterscheidungsmerkmal kann nur
selten der Sonderstempel herangezogen werden. Eine eindeutige Zuordnung erlauben meist die Nummern
der Sonder-Einschreibzettel und der Standard-Wertzettel

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